Aufruf Aktionen gegen das Lebensrechtsforum des TCLG am 14.11.2020

Die qrew unterstützt auch dieses Jahr einen Aufruf  eines breiten Bündnisses um fu*k (feminism unlimited kassel) sowie weiteren Personen und Organisationen sich gegen das Lebensrechtsforum und für körperliche Selbstbestimmung zu positionieren
Motto: Abtreibungen legalisieren – Antifeminismus sabotieren! In Kassel und überall!

12 Uhr: Auftakt am Rathaus, gegen 14.30 Schluss am Friedenshof in der Kleinen Rosenstraße 4 (nehmt Dinge mit um Lärm zu machen, am Besten Kochtöpfe, Löffel, Pfannen)

Gemeinsam möchten wir am 14.11.2020 für körperliche Selbstbestimmung und gegen religiös-fundamentalistische Einflussnahme auf Körperpolitiken demonstrieren. Weitgehend unentdeckt von einer breiten Öffentlichkeit veranstaltet das Treffen Christlicher Lebensrecht-Gruppen (TCLG) auch dieses Jahr in Kassel ihr „Lebensrecht-Forum“. Mit namhaften Vertreter:innen der deutschen „Lebenschutzbewegung“ berät das Netzwerk über Strategien, wie sie ihre antifeministischen und lebensfeindlichen Positionen weiterhin gesellschaftlich verbreiten können. Das wollen wir nicht zulassen, deshalb gehen wir am 14. November auf die Straße! Dieses Mal steht die Veranstaltung des TCLG unter dem Thema „25 Jahre Neuregelung des § 218“. Unter dem Deckmantel des Lebensschutzes fordert das TCLG ein umfassendes Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen. Sie wollen damit die körperliche Selbstbestimmung aller Menschen einschränken, die sich gegen eine Schwangerschaft entscheiden. Damit richten sie sich gegen die körperliche Selbstbestimmung, also gegen ein Menschenrecht von uns allen und gegen ein Leben, in dem wir unsere Entscheidungen frei und unabhängig treffen können. Sie vertreten ein konservatives Familienbild und lehnen Lebensweisen ab, die nicht der heterosexuellen, zweigeschlechtlichen Norm entsprechen. Sie sind gegen feministische und emanzipatorische Forderungen nach einer solidarischen Gesellschaft, in der alle Menschen so leben und lieben können, wie sie möchten und in der wir kollektiv unser Zusammenleben gestalten. Damit stehen „Lebensschützer:innen“ in einer Reihe von Positionen der extremen Rechten. Auch wenn sie sich nach außen als menschenliebende Christ:innen geben, lassen sie es zu, dass AfD-Politiker:innen auf ihren Demos mitlaufen. Ein Kampf gegen Lebenschützer:innen ist damit auch ein Kampf gegen den wachsenden Antifeminismus! Aus diesem Grund gehen wir am 14. November in Kassel auf die Straße und demonstrieren gegen den Antifeminismus und für die Legalisierung von Abtreibungen!

Demonstriert mit uns und stellt euch gegen Antifeminismus und die Einschränkung unserer Körper und unserer Leben!

Wir fordern die ersatzlose Streichung von §218 und §219!

Wir fordern eine vollständige Straffreiheit bei Abtreibung!

Wir fordern einen wirksamen Schutz vor Zwangssterilisierung für trans* und inter*Kinder sowie behinderte Menschen!

Wir fordern einen selbstbestimmten Umgang mit Sexualität!

Wir fordern die Anerkennung verschiedener geschlechtlicher Identitäten, Sexualitäten und Elternschaften – auch abseits der heterosexuellen Norm!

Wir fordern eine emanzipierte Sexualpädagogik!

Kommt und demonstriert mit uns für Selbstbestimmung und gegen fundamentalistische Einflussnahme auf Körperpolitiken!

#prochoice #prochoicekassel #wegmit218 #wegmit219a #mybodymychoice #nofundis

weitere Infos auch hier https://feminismunlimitedkassel.wordpress.com/2020/10/18/aufruf-14-11-2020-abtreibung-legalisieren-antifeminismus-sabotieren-in-kassel-und-uberall/?fbclid=IwAR2DjikpaxMA2mH5pFjT_V3roqSv-IAmxIhrH1H1kZzrsFZTnRHgnxcHENM