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Anastasius Lagrantinus Rosenstengel (1687-1721)
Ob es sich bei dieser Person tatsächlich um einen trans* Mann handelt, kann nicht klar festgestellt werden, da die Lebenszeit so lange zurückliegt. Rosenstengel ist tatsächlich auch nicht explizit durch Transfeindlichkeit gestorben, sondern wurde als lesbische Frau zum Tode verurteilt. Rosenstengel hat jedoch als Mann gelebt und den Namen Anastasius Lagrantinus Rosenstengel getragen – trotz immer wieder vorkommender Anfeindungen und „Aufdeckungen“.
Rosenstengel wuchs ohne Eltern auf, war erst Prophet, dann Musketier im spanischen Erbfolgekrieg und ließ sich schlißlich in Halberstadt nieder und heiratete eine Frau. Als die Schwiegermutter Rosenstengels zugeschriebenes Geschlecht entdeckte, kam es zur Hinrichtung.
Geschichtliche Publikationen gehen leider, obwohl vieles darauf hindeutet, dass Rosenstengel trans* war, davon aus, dass es sich um eine Frau in Verkleidung handelte. Oft wird das Narrativ der starken Frau, die das sexistische System überlistete verwendet, welches oft historischen transmaskulinen Personen zugeschrieben wird. Selbst auf der Website des queeren Archivs in München wird Rosenstengel mit dem Geburtsnamen benannt, den die Person abgelegt hatte, da auch das Archiv das Narrativ der verkleideten Feministin zu verfolgen scheint.
Quellen:
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Whether or not this person was actually a trans* man cannot be clearly determined because the lifespan dates back so long. Rosenstengel did not actually die explicitly as a result of trans-hostility either, but was sentenced to death as a lesbian woman. Rosenstengel, however, lived as a man and bore the name
Anastasius Lagrantinus Rosenstengel – despite repeated hostility and „uncoverings.“
Rosenstengel grew up without parents, was first a prophet, then a musketeer in the War of the Spanish Succession, and finally settled in Halberstadt and married a woman. When Rosenstengel‘s mother-in-law discovered Rosenstengel‘s ascribed gender, Rosenstengel was executed.
Historical publications unfortunately assume, although there is much to suggest that Rosenstengel was trans*, that it was a woman in disguise. Often the narrative of the strong woman who outsmarted the sexist system is used, which is often attributed to historical transmasculine individuals. Even on the website of the queer archive in Munich, Rosenstengel is referred to by the birth name, which the person had renounced. The archive also seems to follow the narrative of the feminist in disguise.