Trans*Menschen sind immernoch zahlreichen Diskriminierungen und Ausschlüssen durch das medizinisch-psychiatrische und juristische System, als auch gesellschaftlichen Strukturen ausgesetzt. Deutlich wird dies zum Beispiel bei Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt oder in der Universität, Beschimpfungen oder Gewalt auf der Straße, Ablehnungen durch Freund*innen und Familie bei einem Coming-Out usw. Mit falschem Namen und Pronomen angesprochen zu werden oder intimen Fragen ausgesetzt zu sein gehört für viele Trans*Menschen zum Alltag. Strukturelle und alltägliche Diskriminierungs- und Ablehnungserfahrungen fördern die Selbststigmatisierung von Trans*Menschen. Folgen sind u. a. eine erhöhte Gefahr für Depressionen und Suizidalität. Für einen akzeptierenden und respektvollen Umgang einzustehen bedeutet häufig viel Anstrengung und ist nicht nur Aufgabe von Trans*Personen selbst. Denn ein unterstützendes Umfeld wirkt sich positiv auf die psychische Stabilität aus.
Deswegen veranstalten wir am Samstag, den 17.März 2018 organisieren wir einen ca. 5 stündigen Workshop zu den Themen Trans*, Trans*sensibilität, Trans*feindlichkeit und solidarische Verbündete.
In dem Workshop soll sich zunächst ganz allgemein mit der Frage danach, was trans* eigentlich ist und seien kann auseinandergesetzt werden, um anschließend zu erarbeiten welche Möglichkeiten es gibt Trans*Personen zu unterstützen. Was ist Trans*feindlichkeit, wie drückt sich diese aus? Was ist wichtig in einem sensiblen und diskriminierungsfreien Umgang mit Trans*Personen? Was bedeutet es solidarisch Verbündete*r zu sein? Welche Unterstützungsformen wünschen sich Trans*Personen? Je nach den Wünschen und Bedarfen der Teilnehmer*innen kann es hierbei sowohl um den alltäglichen Umgang gehen, als auch um spezifische Fragen gehen.
Der Workshop ist kostenfrei. Wir bitten aber aus organisatorischen Gründen um eine Anmeldung: http://qrew.blogsport.eu/kontakt/
Finanziell unterstützt wird der Workshop durch den AStA der Universität Kassel.