Workshop: Männliche*-Dominanzverhältnisse in linken politischen Kontexten / 17.10.

(Da die Teilnahme am Workshop begrenzt ist, bitten wir um Anmeldung unter: queerkassel[at]riseup.net – Weitere Infos zu unseren Kontaktdaten, wie bspw. pgp-Verschlüsslung findest du hier: http://qrew.blogsport.eu/kontakt/ )

Wann: Samstag, 17.Oktober 2015 / vrs. 11:00 bis 17:00

Wo: Campus Holländischer Platz

*Sexismus ist eine Machtstruktur, die die Gesellschaft anhand von Geschlecht (biologisch und sozial) und Begehren einteilt.

Dies haben wir alle am eigenen Körper und Seele erfahren -wir haben gelernt und lernen noch immer, was es bedeutet ein „Mann“ und eine „Frau“ zu sein, wie wir auszusehen haben, wie wir uns zu verhalten haben, was wir zu erwarten haben, wen wir wie zu lieben und zu begehren haben und wir haben auch erfahren, was passiert, wenn mensch nicht in diese Kategorien passt und nicht die Regeln befolgt.

Diese Machtstruktur prägt uns also nicht nur in dem was und wer wir sind, sondern auch wie wir uns anderen gegenüber verhalten. 
Sexismus bedeutet auch, dass seit Jahrhunderten Männer* strukturell bevorteilt sind und sich Strukturen männlicher Dominanz herausgebildet haben. Diese prägen nicht nur unsere alltägliche Begegnungen und Handeln, sondern findet sich auch in unseren Institutionen und in unserem Wissen.

Es ist unmöglich sich vollständig aus diesen Strukturen herauszuziehen und so machen sie auch nicht vor den Orten unserer politischen Arbeit halt: sei es im Hausprojekt, in der Bezugsgruppe, der Soli-Kochgruppe, der Polit-Gruppe …. und hier sind sie manchmal noch viel schwieriger zu erkennen und zu thematisieren.

Es gibt viele tolle Ideen, wie mit diesen Verhältnissen umzugehen, Maßnahmen diesen entgegenzuwirken. Oft herrscht die Idee vor, dass die Thematisierung Arbeit derjenigen ist, die sich in diesen Strukturen benachteiligt fühlen. 
Aber eine Auseinandersetzung kann nur gemeinsam, alle Perspektiven mitdenkend, stattfinden.
Der Workshop dient dazu sich über dominante Verhältnisse in unseren politischen Kontexten zu sprechen, sich über Erfahrungen im Umgang damit auszutauschen und Ideen zu erarbeiten, diesen entgegenzuwirken.

Alle Menschen sind herzlich willkommen. Kommt, wenn ihr ein Gefühl über vorhandene Dominanzen habt, diese aber nicht genaue benennen könnt, kommt, wenn ihr mit Ideen, wie diesen Verhältnissen entgegenzuwirken und kommt auch gerne mit mehr Menschen aus euren Gruppen, damit ihr konkret Beispiele und Ideen diskutieren könnt.

Männer* – Menschen, die von außen als Mann gelesen werden
Frauen* – Menschen, die von außen als Frau gelesen werden

Weitere Infos folgen!