Die qrew solidarisiert sich mit den Hausbesetzer*innen und Unterstützer*innen von „Unsere Villa“ und fordert die Universität Kassel sowie die Stadt Kassel dazu auf, diese in der weiteren Gestaltung der Räumlichkeiten in der Mönchebergstraße 42 in Kassel zu unterstützen.
Obwohl die qrew erst seit dreieinhalb Jahren besteht, beobachteten wir bereits vielerlei Schließungen selbst verwalteter und nicht-kommerzieller Räume: Sei es das Karoshi, das AZ oder das HxxS. Auch für den Erhalt anderer Räumlichkeiten wie die der Kulturfabrik Salzmann e.V. oder des Kulturclubs Unten setzte sich die Stadt nicht ein.
Autonome und selbst verwaltete Projekte sowie Räume für radikale Ideen erfahren nur wenig bis keine Unterstützung – vor allem von städtischer Seite her. Stattdessen schreitet der Ausverkauf von Räumen für alle sowie die Kapitalisierung von Kunst in Kassel voran. Räume für alle und ein soziales Miteinander erwirtschaften kein ökonomisches Kapital. Für ein solidarisches Miteinander und ein radikal gutes Leben sind sie jedoch unabdingbar!
Die Besetzung der Mönchebergstraße 42 ist ein Zeichen des Widerstandes im Documenta-Jahr und sie ist ein emanzipatorischer Akt von besonderer Größe!
Als solcher sollte er auch von Stadt und Land gesehen werden! Die Besetzer*innen nehmen sich nicht genutzten Raum damit endlich Räume für alle entstehen können!
Deshalb fordern wir die Universität sowie die Stadt Kassel dazu auf, mit allen Besetzer*innen und Unterstützer*innen von „Unsere Villa“, den Menschen in der Nachbar*innenschaft sowie allen an öffentlichen Räumen Interessierten in den Dialog zu treten und beim Aufbau eines sozialen Zentrums zu unterstützen.
Für ein selbstverwaltetes, solidarisches Miteinander! Für ein radikal gutes Leben in Kassel!